Willkommen auf der Homepage des Quartiervereins Wächter am Gütsch.
Mit der Fusion von Littau mit Luzern ist unser Baselstrasse-Quartier in die Stadtmitte gerückt. Man spricht auch vom Untergrundquartier (Untergrund = Flurname für tieferliegendes Grundstück im Gegensatz zum Obergrund). Ein Aussenseiterquartier, farbig, speziell. Mit Menschen aus über 70 Nationen ist da viel buntes Leben. Aus rund 20 Lebensmittelläden und Take Aways kommen einem Düfte aus der ganzen Welt entgegen. Für Kreativität sorgen verschiedene hier ansässige KünstlerInnen mit ihren Ateliers und kleinen Galerien. Dass da auch das Rotlichtmilieu präsent ist, wundert niemanden.
Hier gibt es den ältesten der 21 Quartiervereine der Stadt Luzern, gegründet 1864. Eine aufmüpfige Schar von QuartierbewohnerInnen hat sich 1864 zusammengetan, um sich bei der Stadtregierung für ihr benachteiligtes Quartier einzusetzen, wie sich zeigte mit Erfolg. Der morsche Waschsteg an der Reuss wurde ersetzt statt einfach abgebrochen, die Baselstrasse bekam eine Gasbeleuchtung, die Brunnen wurden wieder funktionstüchtig gemacht. Die Gruppe unterschrieb ihre Petitionen mit „Wächter am Gütsch“, der Quartierverein war geboren.
Der Name ist auch heute Programm. Es gilt, die Augen offen zu haben für das, was im Gebiet am Fuss des Gütsch geschieht, was den Menschen hier dienen kann, wo sie der Schuh drückt. Heute ist der Quartierverein nicht mehr einseitiger Interessenvertreter der Bevölkerung der Stadt gegenüber. Die Stadtregierung sieht die Quartiervereine als wichtige Gegenüber, zieht sie mit ein in ihr politisches Handeln. Der Quartierverein „Wächter am Gütsch“ hat das Privileg, im Quartier-Entwicklungsprojekt BaBeL und im Sentitreff starke Partner im Quartier zu haben und so die grossen Herausforderungen, die dieser Stadtteil mit sich bringt, nicht allein bewältigen zu müssen.